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Reisen als Weg zur Selbstfindung: Warum Reisen dich verändert

von Bernard Rudolph

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Viele Menschen reisen, um Erfahrungen zu sammeln, Fotos zu machen oder sich zu entspannen. Doch in Wirklichkeit ist das Tiefgründigste, was Reisen uns bietet, die Begegnung mit sich selbst. Weg von der gewohnten Umgebung, Routine und sozialen Rollen haben wir die seltene Gelegenheit, unser wahres Ich zu entdecken – ohne Masken, Erwartungen oder äußeren Druck.
Psychologen nennen dies den „Distanzierungseffekt“. Wenn wir uns aus unserem gewohnten Kontext lösen, stellt unser Gehirn automatisch seine Arbeit ein. Wir beginnen, unsere Reaktionen, Ängste, Gewohnheiten und Werte wahrzunehmen. In einer fremden Stadt ohne Stadtplan wird uns beispielsweise plötzlich klar: Entweder wir geraten in Panik oder wir finden einen Ausweg – und das spricht unsere innere Kraft an.
Reisen zerstört Illusionen. Zu Hause leben wir oft in einer Blase: dieselben Nachrichten, denselben Freundeskreis, dieselbe Weltanschauung. Unterwegs platzt diese Blase. Wir sehen, wie Menschen in einem anderen Land leben, mit anderen Traditionen, Überzeugungen und Prioritäten. Und plötzlich wird uns klar: Unser „normaler“ Lebensstil ist nur einer von vielen möglichen.
Alleinreisen ist besonders prägend. Ohne die Unterstützung von Freunden oder einem Reiseführer ist man gezwungen, sich ganz auf sich selbst zu verlassen. Man lernt, Entscheidungen zu treffen, mit Misserfolgen umzugehen, um Hilfe zu bitten und seiner Intuition zu vertrauen. Das entwickelt emotionale Reife und Selbstvertrauen, die einem für immer erhalten bleiben.

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