Game of Thrones ist mehr als nur eine Serie; es ist ein kulturelles Phänomen, das die Standards des Fernseherzählens neu definiert hat. Die Premiere der Serie auf HBO im Jahr 2011 läutete die Ära des Premiumfernsehens ein, in der Budgets, Umfang und Ambitionen der Projekte mit Hollywood-Blockbustern vergleichbar wurden. In acht Staffeln hat die Serie Hunderte von Auszeichnungen, Milliarden von Zuschauern und Millionen von Fans weltweit gewonnen.
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Basierend auf George R.R. Martins Romanreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ überraschte die Serie die Zuschauer mit ihrer brutalen Ehrlichkeit: Hauptfiguren starben, moralische Grenzen verwischten und politische Intrigen erwiesen sich als komplexer als in der realen Geschichte. Diese Abkehr vom Schwarz-Weiß-Denken zugunsten von Grautönen machte die Serie reif und facettenreich.
Game of Thrones setzte neue Maßstäbe in Sachen Bildqualität. Die Dreharbeiten fanden an Dutzenden von Orten statt – von Island bis Kroatien, von Nordirland bis Spanien. Epische Schlachten wie die „Schlacht der Bastarde“ und „Die Nacht der Könige“ wurden zu Maßstäben für Action-Fernsehserien und werden bis heute in diesem Ausmaß nur selten wiederholt.
Die Serie katapultierte die Darsteller zum Star: Emilia Clarke, Kit Harington, Peter Dinklage, Sophie Turner und viele andere erlangten weltweite Anerkennung. Besonders hervorzuheben ist Dinklages Darstellung von Tyrion Lannister, die ihm mehrere Emmy Awards einbrachte.
Das Serienfinale 2019 löste jedoch einen Sturm der Kritik aus. Viele Fans und Kritiker empfanden die letzten Folgen als übereilt, unlogisch und den Charakteren gegenüber unfair. Doch selbst das umstrittene Ende konnte den kulturellen Einfluss der Serie nicht schmälern.